Eigentlich wollten die Ministranten und die Jugendlichen der Pfarrgemeinde Teublitz am Gründonnerstag nach der „Feier des letzten Abendmahls Jesu“ wieder eine gemeinsame Agape mit anschließender Gebetsstunde in der Kirche feiern. In Zeiten von Corona war dies Heuer nicht möglich. Doch erfinderisch wie die Teublitzer Ministranten sind, haben sie sich etwas anders einfallen lassen, das vielen Menschen sehr zu Herzen ging.
"Nachdem sich wir Minis nicht in der Kirchen treffen konnten, haben wir gedacht, wir weiten der Kreis aus und laden alle Teublitzer zu dieser Feier ein.“, dachte sich der ehemalige Oberministrant Dominik Seck, der seit Jahren die Texte für die Gebetsstunde schreibt. In einem Brief wandten sich nun die Ministranten an alle Bewohner von Teublitz und erklären darin, warum sie Agape miteinander feiern. „Die Ministranten von Teublitz & Saltendorf feiern regelmäßig Agapen [Liebesmahl]. Dabei kochen wir gemeinsam eine Kartoffelsuppe und backen unser eigenes Brot.“, heißt es in dem an alle Haushalte verteilen Schreiben, „Dieses Gefühl wollen wir mit Ihnen teilen, um ein Zeichen zu setzten und Ihnen zu zeigen, dass wir trotz der Umstände zusammenhalten und im Glauben Gemeinschaft finden.“
„Uns hat es mit am stärksten getroffen.“, runzelt Pfarrer Michael Hirmer seine Sterin, „das komplette Leben unserer Pfarrgemeinde wurde uns verboten: Keine Veranstaltungen, keine Gottesdienste, keine Ausnahmeregelungen.“ In der Tat trafen die Regelungen, die im Zuge der Corona-Krise getroffen wurden, die Religionsgemeinschaften sehr hart. „Während man als Hausgemeinschaft spazieren gehen oder mit entsprechenden Abstand einkaufen darf, müssen wir unsere Kirchen sogar zusperren, wenn ich mit P. John alleine die Messe feiere.“, fragt sich der Pfarrer nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Dennoch unterstützt er die Maßnahmen: „Kirche muss Vorbild in der Gesellschaft sein! Und wir müssen die Menschen auch mit für uns so schmerzliche Maßnahmen schützen.“
Eine pfiffige Idee griff Pfarrer Michael Hirmer auch für seine Pfarrgemeinde Herz Jesu aus Teublitz auf. Da er wegen Corona-Krise vor leeren Kirchenbänden die Messe feiern muss, forderte er seine Gemeinde via Video-Botschaft auf, Bilder von sich in die Kirche zu stellen.
„Der Herr sei mit dir!“, so nennt sich der sonntägliche Spaziergang, den Pfarrer Michael Hirmer und Pfarrvikar P. John während der Corona-Krise machen. „Wir beide ziehen mit dem Allerheiligens durch die Straßen von Teublitz und zeigen den Menschen, dass Gott ihnen nahe ist.“, erklärt der Pfarrer die ungewöhnliche Aktion. So zogen am 4. Fastensonntag bei strahlendem Sonnenschein die beiden Geistlichen durch ein Viertel der Stadt Teublitz.
Wie soll man diese Zeiten vergleichen, wie die aktuelle Situation beschreiben. Wenn der Pfarrer mit dem Mesner und dem Organist Gottesdienst feiern, dann erinnert das die Verfolgungszeiten der Urkirche. Es wirkt surreal von es heiß: „Der Herr sei mit euch!“ – und einer sagt: „Und mit deinem Geiste.“ Dennoch ist es wichtig, dass Gottesdienst gefeiert wird.
Über einen besonderen Besuch freuten sich die Bewohnenden des Teublitzer Altenheimes. Seit Wochen leiden sie unter der Corona-Krise. Sie können ihr Heim nicht verlassen und dürfen auch keinen Besuch empfangen. Für die Senioren war es deshalb eine große Freude, dass Pfarrer Michael Hirmer und P. John Mathew sie besuchen kamen. Dafür bauten die Seelsorger zwei große Lautsprecher im Innenhof des Heims auf. Die älteren Herrschaften versammelten sich hinter ihren Fenstern oder am Balkon des Heimes und konnten so den Wortgottesdienst mitfeiern, den die Geistlichen gemeinsam mit Mesner Günter Karcher und Kirchenmusiker Norbert Hintermeier am Hochfest der Empfängnis Mariens im Innenhof feierten.
Was ist ein Kindergarten ohne Kinder? Diese Fragen stellen sich nicht nur die Eltern, deren Kinder vor geschlossenen KiTa-Türen stehen. Auch für die Kindergärtnerinnen und die Träger der Einrichtungen ist dies eine Ausnahmesituation.
Fast schon gespenstisch ruhig wirken die Räume des katholischen Kinderhaueses Herz Jesu in Teublitz. Alles es ist frisch geputzt und aufgeräumt. Die Sonne scheint wunderschön durchs Fenster. Aber die Totenstille wirkt beklemmend. „Normal wären hier jetzt 120 Kinder in den vier Kindergarten- und einer Krippengruppe beschäftigt.“, runzelt Helga Schmid, die Kinderhausleitung, die Stirn, „jetzt sind wir nur noch zu zweit hier und halten einen Notbetrieb aufrecht.“
„Wenn die Menschen nicht zu uns in die Kirche kommen können, dann kommen wir eben zu ihnen!“ Unter diesem Leitsatz will die kath. Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz auch in der schweren Zeit der Corona-Krise den Gläubigen nahe sein. „Der Herr ist mit dir!“, nennt Pfarrer Michael Hirmer diese Art von Seelsorge, die er und ehrenamtlich Engagierte an den kommenden vier Sonntagen anbieten will.
Weiterlesen: Wir kommen zu den Gläubigen - Gottesdienst auf der Straße
Aktuelle Informationen zur Corona-Krise
Stand: Mo. 27.04.2020
In eine andere Welt entführte Pfarrer Michael Hirmer ehrenamtlich engagierte Lektoren und Kommunionhelfer bei deren jüngster Schulung. „Wie deuten wir unsere Welt? Was erkennen wir in ihr?“, lautete die einleitende Frage des Geistlichen, anhand der er die Sakramentalität und Zeichenhaftigkeit der Welt aufzeigte.
Bezugnehmen auf das Buch von Leo Boff „Kleine Sakramentenlehre“ erklärte Pfarrer Hirmer den anwesenden Ehrenamtlichen, was ein Sakrament ist. „Jeder Gegenstand kann zu einem Zeichen, zu einem Sakrament werden, wenn er auf eine größere Wirklichkeit verweist.“ So konnte für Leo Boff ein scheinbar belangloser Zigarettenstummel eine große Bedeutung erlangen, weil er der letzte war, den sein Vater geraucht hatte. „Dieser einzigartig letzte Zigarettenstummel ist zu einem Mehr geworden, zu einer anderen Wirklichkeit.“
Weiterlesen: Zeichen Gottes in dieser Welt - Lektoren- Kommunionhelferschulung
In Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz wird traditionell am ersten Freitag des März der Weltgebetstag mit Andacht und anschließendem Essen gefeiert. Dieses Jahr stand das Land Simbabwe im Mittelpunkt. Das Gebet dazu haben Frauen aus dem südostafrikanischen Land verfasst. Das Thema in diesem Jahr lautet: „Steh auf und geh!“
Der Teublitzer Frauenbund hatte zum Weltgebetstag in die Pfarrkirche Herz-Jesu eingeladen. Über 60 Frauen aller Konfessionen waren der Einladung gefolgt, die von KDFB Vorsitzenden Lisbeth Bemmerl willkommen geheißen wurden. Bei der ökumenischen Andacht trugen Frauen Erzählungen und Meditationen aus Simbabwe vor. Diese Vorträge wurden gesanglich durch die Gruppe DoReMi unter der Leitung von Christine Wiendl umrahmt. Am Ende der Andacht lud Pfarrer Michael Hirmer die Mitfeiernden ein sich selbst gegenseitig zu segnen und sich als Zeichen dafür ein Kreuz auf die Stirn zu machen.
Gottes Segen in die Welt tragen ist eine wichtige Aufgabe für eine jede Pfarrgemeinde. Denn Gottes Segen ist immer und überall im Leben erkennbar. Deshalb dankt die katholische Kirche traditionell für Gottes Segen im alltäglichen Leben. Immer wieder werden Geschäfte, Autos, Wohnungen oder öffentliche Einrichtungen deshalb gesegnet.
Jede Zahl hat ein Gesicht“ Mit diesem Satz habe die Diözese Regensburg ihre breit angelegte Finanzkommunikation überschrieben, so leitete Wolfgang Bräutigam, stellvertretender bischöflicher Finanzdirektor, seine Ausführungen über die Finanzen der Diözese bei der Dekanatsversammlung des Dekanats Schwandorf ein. Zusammen mit Clemens Foierl, dem Leiter des Katholischen Kirchenamtes, erläuterte er unter dem Thema „Was geschieht mit meiner Kirchensteuer?“ den Vertretern der Dekanatsversammlung mit Kirchenverwaltungen, Pfarrgemeinderäte und interessierten Gästen den Jahresabschluss und Haushalt der Diözese (KdöR).
Ende Februar erhielt das Haus Phönix Teublitz eine großartige Spende des Katholischen Frauenbunds Teublitz. Die Frauenbundsvorsitzenden Waltraud Neumüller und Lisbeth Bemmerl sowie Schneiderin Elisabeth Koller und Pfarrvikar P. John Mathew übergaben rund ein Dutzend speziell angefertigte Nestel-Kissen an die Einrichtungsleitung Frau Elwira Unger und den Leiter der sozialen Betreuung Herrn Lucas Reinstein.
„Geh in das Land, das ich dir zeigen werde!“ - 9-tägige Pilgerreise ins Heilige Land der Pfarreiengemeinschaft Theuern-Ebermannsdorf-Pittersberg sowie St. Josef Weiden.
Neugierig und gespannt, auf die Wurzeln unseres christlichen Religion Glaubens, machte sich die 55-köpfige Pilgergruppe rund um Pfarrer Michael Hirmer aus Teublitz und Gemeindereferentin Kathrin Blödt aus Ebermannsdorf auf den Weg ins Heilige Land. Nach dem Flug von München nach Tel Aviv ging es mit dem Bus in die Stadt Jerusalem, die für die drei großen Weltreligionen Christen, Juden und Muslime die „Heilige Stadt“ ist. Nach Bezug der Unterkunft im Paulushaus, einer Pilgerherberge des „Deutschen Vereins vom Heiligen Land“ machte sich die bunt gemischte Reisegruppe auf den Weg durch Jerusalem.
Die Gruppe Hl. Chiara gab am Freitag, den 21.02.2020, mit ein paar Runden Lasertag den wohlverdienten Startschuss in die Faschingsferien.
Gegen 19:30 Uhr trafen sich 8 Jugendliche mit ihren 3 Gruppenleiterinnen beim Pfarrheim. Von hier aus ging es für alle zusammen nach Regensburg.
Im "Laser Circus" im Gewerbepark angekommen, gab es für alle Lasertag-Neulinge eine kurze Einweisung, bevor top motiviert in die erste Runde gestartet werden konnte. Nach zwei weiteren Runden, durften wir noch eine kostenlose Bonusrunde spielen. Vielen Dank an den Laser Circus dafür!
Mit "Helau! Helau!" wurden die Gäste zum Faschingskränzl des Pfarreicafé 60+ bei Krapfen und Kaffee begrüßt. Lustige Einlagen "O alte Mädchen Herrlichkeit" sowie die "Schlankheit-Tour" gespielt von Gitta Schmalzbauer und Fini Winkler wurden die Lachmuskeln der Faschingsgäste strapaziert. Auch Pater John hat sich dabei unter die Gäste gemischt.
Schon am frühen Vormittag trafen sich die „Narrischen Deiblitzer Weiber“ im Pfarrheim zum Start für den Rathaussturm und ihr Treiben am Marktplatz. Ihre liebe Not hatten sie mit dem Goldesel, der sich weigerte Goldtaler auszuspucken. Erst nach gutem „Zureden“ eines Schreiners vom städtischen Bauhof gab er seinen Widerstand auf. Pater John, der Pfarrer Hirmer bei der Aufführung glänzend vertrat, gesellte sich zu den Frauen und stieß mit ihnen auf gutes Gelingen an.
Am Nachmittag ging es beim Pfarrei-Cafe 60+ ebenfalls hoch her.
Richtig „rund“ ging es im Pfarrsaal ab 19.00 Uhr beim Weiberfasching des Frauenbundes.
„In Herz Jesus ist was los!“, lautet seit vielen Jahren der Schlage des Teublitzer Gemeindechores in der Faschingszeit. Denn einmal im Jahr findet ein ganz besonders bunter Gottesdienst in Herz Jesu statt. Nicht nur die Kinder kommen maskiert ins Gotteshaus.
Auch Pfarrer Michael Hirmer und Pfarrvikar Pater John Mathew hatten neben den liturgischen Gewändern auch zum Karneval passende Hüte und Fliegen an. Begrüßt wurden die Kinder durch Familiengottesdienst-Team. Martina Förster war als Clown verkleidet und stellte das Motto des Gottesdienstes vor: Freude. Denn die Freude am Herrn kann und zu jeder Zeit tragen und erfüllen.
Am Donnerstag, den 13. Februar feierten die Erstkommunionkinder der Pfarrgemeinde Teublitz ein großes Fest. „Wir feiern die Versöhnung, die Gott uns geschenkt hat.“, erklärt Noah voller Freude. In den letzten Tagen und Wochen haben die Kinder im Religionsunterricht und in den Tischgruppenstunden über die Vergebung nachgedacht und dabei entdeckt, dass Gott trotz Schuld immer wieder neue Wege eröffnet. „Wir gehen mit den Kindern den Weg der Versöhnung, der aus der Verstrickung der Sünde befreit und neue Kraft und Versöhnung schenkt.“, sagt Pfarrer Michael Hirmer.
„Wir sind eine Pfarrgemeinde die attraktiv für Jung und Alt ist.“, lächelt Josefine Winkler, als sie ins Pfarrheim, das ihrem Haus gleich schräg gegenüber liegt. Jeden Donnerstag trifft sie dort gleich nach dem Mittagessen ihre Mitstreiterin Gitta Schmalzbauer. „Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team.“ Hand in Hand wird der kleine Saal des Pfarrheims vorbereitet. Pünktlich um 14 Uhr treffen auch schon die ersten Gäste ein, zum Pfarrei-Café 60+.
Wie der Name schon sagt, richtet sich das Café an Menschen ab 60 Jahren. „Das Pfarrei-Café ist wichtiger Schwerpunkt der Seniorenpastoral unserer Pfarrgemeinde.“, erklärt Fine Winkler, die im Pfarrgemeinderat den Sachausschuss „Senioren“ leitet, „Jeden Donnerstag erwarten wir bis zu 40 Gästen.“ Die älteren Frauen und Männer treffen sich, um Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Wichtig ist auch die Männerrunde im Nebenzimmer, wo Schafkopf gespielt wird.
„Wie zu Uromas Zeiten“, könnte man die Aktion einer Teublitzer Eltern-Kind-Gruppe überschreiben. Denn gemeinsam mit Gruppenleiterin Michaela Müllner fertigten die Mütter Bienenwachstücher, wie so vor drei bis vier Generationen noch üblich waren.
„Wir wollen unseren Müttern zeigen, wie an ganz einfach nachhaltig leben kann.“, erklärt Michaela Müllner die Aktion. Denn Bienenwachstücher sind eine uralte Erfindung, die in Zeiten von überbordenden Verpackungsmüll wieder hoch aktuell wird. „Ein Bienenwachstuch ist eine sehr gute Alternative für Alu- und Frischhaltefolien.“ Denn diese Tücher können alle möglichen Nahrungsmittel eingewickelt oder abgedeckt werden. Nach Gebrauch kann das Tauch leicht abgewaschen und wieder verwendet werden. „Da spart man viel Müll und auch Geld.“, meinten Michaela Müllner.
Weiterlesen: Wie zu Urgroßmutters Zeiten - Ökologie für junge Eltern
Das Lesen- und Schreiben-lernen beginnt nicht erst in der Schule. Schon im Kindergarten wird den Kleinen Lust auf Bücher und Geschichten gemacht. „Wir lesen unseren Kindern mehrmals die Woche Geschichten vor.“, erklärt Andrea Ziechaus, die im Kinderhaus Herz Jesu für die Vorschulkinder zuständig ist, „Es ist erwiesen, dass Kinder, denen immer wieder vorgelesen wird, in der Schule eine bessere Lesekompetenz entwickeln.“
Spielerisch wird den Kindern im Herz Jesu Kindergarten das Medium „Buch“ näher gebracht. Mit dem Blättern in Kinderbüchern und dem Vorlesen von Geschichten werden die Kinder neugierig gemacht, selbst einmal lesen zu lernen. So findet sich im Kinderhaus mittlerweile eine stattliche Bibliothek an Kinderbücher, die von den Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen regelmäßig genützt werden.
Schön lustig ging es beim Fasching der Kleinsten im Pfarrheim zu. Organisiert von den Eltern-Kind-Gruppen der Pfarrgemeinde waren Kinder bis zum Kindergartenalter mit ihren Geschwistern und Familien eingeladen. Nahezu 100 Kinder waren der Einladung gefolgt, so dass der Pfarrsaal mehr als gut gefüllt war.
Ende Januar brachen 50 Frauenbundrauen unter dem Motto „laudato si – der Schöpfung etwas Gutes tun“ nach Schweighausen bei Lappersdorf auf. Dort wurde die Genossenschaft regionaler Bauern „Bayola“ besichtigt, die nachhaltig Rapsöl produzieren. „Wir wollen unseren Frauen mit diesem Ausflug einen Impuls für ihr nachhaltiges und regionales Denken geben und einfach einen schönen Tag miteinander verbringen.“, erklärt Frauenbundsvorsitzende Waltraud Neumüller den Hintergrund der Ausflugsfahrt.
Seite 17 von 85