Pfarrei Teublitz001Die katholische Tradition des Kräuterbuschenbindes geht auf eine Legende zurück. Anstelle des Leichnams fanden die Jünger Jesu im Grabe der Gottesmutter Maria Blumen und Heilkräuter. Denn nach ihrem Tode wurde Maria durch ihren Sohn in den Himmel erhoben und mit dem ewigen Leben beschenkt. Die Blumen und Heilkräuter sind ein Symbol dafür, dass das irdische Leben voller Freude und Gesundheit sein soll.
Deshalb banden“ die Teublitzer Frauenbundfrauen am Vortag des Festtages „Mariä Himmelfahrt ganz bewusst Käuterbuschen, die in den Gottesdiensten gesegnet wurden. Denn die Sehnsucht nach Gesundheit und ganzheitlichem Heil-Sein ist im Corona-Jahr 2020 ganze besonders ausgeprägt.

Unter Einhaltung der Pandemie-Vorschriften trafen sich am 14. August einige Frauen des KDFB Teublitz vor dem Pfarrheim, um diese alte Tradition in aktueller Zeit zu pflegen. Zum Kräuterbuschen-Binden brachten die Frauen Blumen und Kräuter, meist aus dem eigenen Garten, mit. Bewaffnet mit Gartenschere und viel Geschick fertigten sie zu über 100 Buschen. Pfarrvikar John gesellte sich zu den fleißigen Frauen und lobte ihre Geschicklichkeit und harmonische Zusammenarbeit. Die Kräuterbuschen wurden vor und nach den Gottesdiensten an „Mariä Himmelfahrt“ verkauft. Der Erlös des Verkaufs wird, wie immer, wohltätigen Zwecken gespendet.

 

Teublitz, 14. August 2020