Menschliches Leben kennt Leid und Trauer, kennt Ohnmacht und Unglück. Der christliche Glaube nimmt diese Tiefen und Abgründe des Lebens ernst. Besonders in den Wochen vor dem Osterfest, der Fastenzeit, beten und meditieren Christen das Leiden und den Tod Jesu Christi. Dabei erkennen sie selbst viele Bezüge zum persönlichen Leben.
In der Pfarrgemeinde Herz Jesu ist während der Pandemiezeit eine besondere Möglichkeit entstanden, sich mit dem persönlichen Leid auseinander zu setzen.

Während der Fastenzeit bietet der Saltendorfer Meditationsweg, der von der Franziskuskapelle zur Marienkirche führt, einen Kreuzweg in sieben Stationen, der von der Tradition der Ostkirche inspiriert ist. Am ersten Fastensonntag beteten über 30 Gläubige und Firmbewerber mit Dekan Michael Hirmer und Kaplan William Akkala diese Kreuzwegstationen. Immer wieder wurden Abschnitte aus dem Evangelium vorgelesen, Lieder gesungen und Meditationen präsentiert, die das aktuelle Leben betreffen. Trotz aller Beschwer des menschlichen Lebens stehen am Ende der Kreuzwegmeditation die Hoffnung und Liebe, die Jesus Christus schenkt. Denn, so glauben Christen, Jesus hat den Tod und damit alles Leid der Welt bezwungen.

In der Pfarrgemeinde Teublitz finden jeden Freitag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche und jeden Sonntag um 14 Uhr in Saltendorf Kreuzwege statt.

Teublitz, 22.02.23