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PICT3341In seiner Predigt am Fronleichnamsfest griff Pfarrer Michael Hirmer die „Krise Europas“ auf. „Eine Kultur, die nur noch an hole Werte glaubt und keinen Kult, d.h. Dienst an Gott, mehr kennt, ist leer, wird von den Menschen abgelehnt und wird zusammenbrechen.“ – Beim feierlichen Gottesdienst und der anschließenden Prozession assistierte Diakon Ulrich Eigendorf, der Ende Juni in Regensburg zum Priester geweiht wird und am 3. Juli in Teublitz seine Primiz feiern wird.

Im Einzelnen setzte sich der Pfarrer mit den „sogenannten Werten Europas“ auseinander: „Da ist der Liberalismus, der einem einredet, jeder kann frei tun, was er will und wie er es will. Frei sein von allem!“ Dies führe aber dazu, dass alle menschliche Gemeinschaft und Zusammenhalt auseinanderbreche. „Diese von Liberalismus führt zum Egoismus. Das merken wir, wenn sich kaum mehr jemand für unsere Gesellschaft z.B. in den Vereinen, Kirchen, Gewerkschaften und Verbänden engagieren möchte.“ Die Art von „Freiheit von“ führe in den Abgrund, so der Pfarrer. „Wir gehen heute auf die Straßen, weil wir Christus nachfolgen, der uns eine andere Art von Freiheit gelehrt hat.“ Im „frei sein für“ läge die wahre Kraft einer europäischen Kultur.

 

Auch im Positivismus läge, so Pfarrer Hirmer in seiner Fronleichnamspredigt weiter, eine große Gefahr. „Der Mensch könne alles tun und manchen, will uns der Positivismus glaubend machen. Alles könne der Mensch von sich aus produzieren, herstellen; von sich aus erreichen.“ Im Blick auf unser Schulsystem zeige der Machbarkeitswahn seine Gesicht, wenn Kinder in der Grundschule mit Medikamente vollgepumpt und mit Nachhilfe zu gedröhnt werden, weil die höhere Schule so angeblich machbar sein, dabei aber das Geschenk der „Kindheit“ vergessen werde. Das Wesentliche sei nicht durch den Menschen zu machen, wie Liebe, Vertrauen, Geborgenheit. „Das was den Menschen trägt und erhält ist geschenkt. Wir gehen heute auf die Straßen und folgen Christus nach, weil Gott uns das Wesentliche zum Leben schenkt, wir es nicht machen können, wir es aber weiter schenken dürfen.“

Schließlich rechnete der Pfarrer mit dem Kapitalismus ab. „Geld ist der neue Götze dieser Zeit. Wer Geld hat, darf sich alles erlauben.“ In Jesus Christus begegne uns ein Gott, der nicht mehr für dich haben wollte, sondern der sich am Kreuz vollkommen aufgab, sich her schenkte und nichts mehr haben und sein wollte. „Hingabe und Liebe wäre das wahre Humankapital, das diese Welt verändern würde.“

Am Hochfest Fronleichnam feiern Katholiken in aller Welt die liebende Gegenwart Gottes in dieser Welt. Zeichen hierfür ist das in der Eucharistiefeier konsekrierte Brot, das als Leib Christi verehrt wird. Feierlich wird dieser durch die Straßen der Städte und Dörfer getragen.

Auch in Teublitz zog bei frühsommerlichen Temperaturen die Fronleichnamsprozession in durch die Straßen der Stadt. Über elf Vereine, acht davon mit ihren Fahnenabordnungen, Bürgermeisterin Maria Steger mit einigen Stadträten, die Kirchenverwaltungen von Teublitz und Saltendorf, der Pfarrgemeinderat und sehr viele Gläubige zogen zusammen mit der Blaskapelle Teublitz vom Rathausplatz aus zur Pfarrkirche, wo sie von Pfarrer Michael Hirmer und Diakon Ulrich Eigendorf begrüßt wurde.

Der Festgottesdienst wurde umrahmt durch den Kirchenchor unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Norbert Hintermeier. Anschließend zogen die Geistlichen mit dem Allerheiligsten durch die Straßen der Stadt. Der Prozessionshimmel wurde wieder von der Feuerwehr getragen, die auch die Verkehrsabsicherung vornahm. Bei der Prozession dabei war auch die Statue “Jesusknabe mit dem Kreuzstab”, eine Figur aus der alten Teublitzer Schlosskapelle, die von vier Ministranten getragen wurde. Die Prozession ging durch die Fischbacher Straße in die Blumenstraße zum ersten Altar bei der Familie Jobst. Anschließend weiter durch die Blumenstraße in die Sandstraße zum zweiten Altar bei der Familie Mehrländer und dann in den Stadtpark, wo der Altar durch die Pfarrei aufgebaut wurde. Die Kindergartenkinder eröffneten am dritten Altar im Stadtpark mit einem Lied die Feier. Zum Abschluss trafen sich die Gläubigen nochmals in der Kirche, wo der Segen am vierten Altar gegeben wurde. Pfarrer Michael Hirmer dankte allen, die zum Gelingen der diesjährigen Fronleichnamsprozession beigetragen haben. Viele "Prangerer" brachen sich Birkenzweige ab, um sie mit nach Hause zu nehmen. Diese sollen der Sage nach die Häuser, Wohnungen und Ställe vor Blitz- und Hagelschlag schützen. Natürlich durfte zum Abschluss auch das traditionelle Bratwürstlessen nicht fehlen.

 

 

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