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IMG 0169„Es war ein ausgewogener Tag zwischen spirituellen Impulse und Kultur.“, resümiert Pfarrgemeinderatsvorsitzender Georg Niederalt über den ersten Pilgertag in Jerusalem. Lächelnd fügt er hinzu: „Ja Action hatten wir ja auch noch, als wir durch den 2700 Jahre alten wasserführenden und stockdunklen Hiskija-Tunnel gingen.“

Am Morgen fuhr die Teublitzer Pilgergruppe vom Paulushaus hinauf zum Ölberg an die Stelle, wo Jesus seinen Jüngern das Vaterunser lehre. „Was bedeutet `Beten` für mich?“, warf Pfarrer Michael Hirmer in seinem Morgenimpuls in der Grotte der Vater-unser-Kirche aus. In vielen Sprache ist dort das Gebet des Herrn zu lesen. Beim Blick vom Ölberg aus auf die Heilige Stadt stockte den Pilgern zum ersten Mal der Atem. „Da liegt sie, die Heilige Stadt in ihrer ganzen Pracht“, schwärmte Georg Donhauser. In der Morgensonne glänzte vor allem die goldene Kuppel des Felsendomes. Die vielen Gräber erinnern daran, so Guide Nidal, dass alle drei monotheistischen Weltreligionen vom Ölberg her das Kommen des Messias und Erlösers am jüngsten Tag erhoffen.

 

Etwas weiter unten am Ölberg liegt die Kirche „Dominus flevit – Der Herr weinte“. Dort feierte die Pilgergruppe Eucharistie. Pfarrer Hirmer erinnerte die Pilger daran, dass hier Jesus über die Stadt weinte, weil sie ihren Friedensbringer nicht erkannt hatte. „Über was weint Jesus in unserem Leben?“, lautete deshalb die Frage des Geistlichen in seiner Predigt. „Jesu weit auch mit die, in all dem was in deinem Leben voll Unfrieden ist und zerbrochen.“ Im Blick auf die Stadt sprach der Pfarrer auch die aktuelle Situation Jerusalems an: „Diese Stadt seht sich nach Frieden.“ Mit einem Friedensgebet segnete er die Stadt und die Pilgergruppe.

Am Fußte des Ölbergs erreichten die Teublitzer schließlich den Garten Gezemane, in dem Jesus in der Nacht vor seinem Tod in Todesangst betete. Die Ölbäume im Garten stammen sogar noch aus dieser Zeit. Die „Todesangst-Kirche“ erinnert an diese Begebenheit. Sie ist in düsteren violetten Farben gehalten, um so die Todesangst Jesu nachzustellen. Im eigens von Pfarrer Hirmer erstellen Teublitzer Pilgerheft fanden sich deshalb spirituelle Impulse und Fragen zum Thema „Angst“.

Mit dem Bus ging es dann weiter in die alte Davids-Stadt, die König David vor 3000 Jahren unterhalb des heutigen Tempelberges erbauen ließ. Guide Nidal erklärte die jüngsten archäologischen Ausgrabungen, durch die Teile der Bibel historisch bestätigt werden konnten. Tiefer und tiefer stieg die Gruppe in die Geschichte hinab, um an die Gihon-Quelle zu gelangen. Von dort ließ König Hiskija einen ca. 600 m langen Tunnel durch den Felsen graben, um das Wasser der Quelle in die Stadt zu leiten. Ein Großteil der Teublitzer Pilgergruppe watete durch das knietiefe Wasser durch den stockdunklen, verschlungenen und teilweise recht engen Tunnel. „Was für eine Wahnsinnsgaude“, lachte Roland Unger, der sichtlich die Abkühlung genoss.

Zum Mittagessen kehrte man im armenischen Viertel der Altstadt ein. Von dort ging es durch den orientalischen Basar weiter zur Grabeskirche, die von den orthodoxen Christen besser Auferstehungskirche genannt wird. Pfarrer Hirmer erklärte der Gruppe die Heiligen Stätten. Besonders hat es ihm der Hügel Golgota angetan, an dem Jesus gekreuzigt wurde. „Sechs christliche Konfessionen teilen sich diesen heiligen Ort“, kann man im Teublitzer Pilgerheft lesen. „Sie sind alle Kinder Gottes und in dieser Kirche führen sie sich auch manchmal so auf: Als Kinder eben.“ So berichtete Guide und Pfarrer einmütig über die immer wieder auftretenden Streitereien zwischen den Konfessionen und dass immer wieder neutrale muslimische Vermittler nötig seien.

In der Grabeskirche kann man noch Gräber aus dem 1. Jahrhundert sehen. Damals befand sich an dieser Stelle ein Steinbruch, in dem, nahe der Stadtmauer, Hinrichtungen stattfanden aber auch Gräber geschlagen wurden. Neben der Kapelle der hl. Helena machten die Teublitzer auch halt am Fuße des Hügels Golgota, in der sog. Kapelle des Adam. Hier kann man den Golgota-Felsen genau sehen.

Am späten Nachmittag ginge es die Via Dolorosa hinab. Genau den Weg also, den die Pilger am späten Abend zu vor betend den Kreuzweg gegangen sind. „Nicht mehr wieder zu erkennen. Gestern ruhig und kaum was los. Heute ein überfüllter Basar und voll das Leben.“ Nicht nur Salomea Wilhelm wunderte sich darüber, wie sich die Altstadt Jerusalems innerhalb ein paar Stunden verändern kann.

Unweit der ersten Kreuzwegstation am Anfang der Via Dolorosa liegt der Teich Betesda, an dem Jesu einen Gelähmten heilte. „Pfarrer Hirmer brachte es hier mit seinem geistlichen Impulse auf den Punkt“, sinniert Georg Niederalt: „Dort wo Christus ist, ist Heil. Und Christus ist dort, wo ich bin. Ich brauche mich nur für ihn zu öffnen.“

„Mein persönlicher Höhepunkt dieses Tages war das Gebet in der St. Anna Kirche“, lächelt Pfarrer Hirmer glücklich. „Die alte Kreuzfahrerkirche neben dem Teich Betesda hat eine wunderbare Akustik und wir haben wunderbare Sänger.“ Eine Kombination, die auch andere Pilgergruppen aufhorchen und mitbeten ließ. Anna war die Oma Jesu und die Mutter Mariens. In der Kirche zündeten viele Teublitzer Kerzen an und beteten für die Ihren Zuhause.

Auf dem Heimweg zum Paulushaus kehrte ein Teil der Gruppe noch im österreichischen Hospiz ein. Den Abschluss des Tages bildete ein Abendgebet auf dem Dach des Paulushauses mit wunderbaren Blick über die Altstadt. „Dieses Gebet ist für mich das wichtigste des Tages.“. leitete Pfarrer Hirmer mit einfachen Worten ein: „Legen wir Gott diesen Tag zurück in seine Händen, denn er gab ihn uns.“ Still wurde es als der Pfarrer den Tag noch einmal Revue passieren ließ und die Pilger Gott für das Erlebte dankten. 

 

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