Pfarrei Teublitz 1014Der Caritasverband der Diözese Regensburg würdigte das Engagement von Ehrenamtlichen aus dem Dekanat Schwandorf und verlieh zwanzigmal das Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold, sechsmal in Silber und zwölf Elisabeth-Medaillen. Beispielhaft wurden das caritative Engagement der Pfarrgemeinden Teublitz und Wackersdorf dargestellt.
Die Geschwister Mathilde Obermeier und Lisbeth Bemmerl sammeln seit über 30 Jahren Spenden für die Caritas. Zweimal jährlich, einmal im Frühjahr, einmal im Herbst, verteilt sie Werbemittel und Spendentüten an die Pfarreimitglieder und geht sogar von Tür zu Tür.

Dafür hat ihnen der Diözesan-Caritasverband Regensburg nun das Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold verliehen. Mit Andras Förg wurde für den Krankenpflegeverein Saltendorf ein langjähriges Vorstandsmitglied ausgezeichnet. Für sein Engagement im Bereich der Krankenpflege erhielt er das Ehrenzeichen in Silber. Die drei Saltendorfer waren knapp 50 Ehrenamtlichen aus dem Dekanat Schwandorf, die bei einem Festabend der Caritas für ihr Engagement ausgezeichnet wurden. Veranstaltungsort war der Pfarrsaal der Pfarrei St. Stephanus in Wackersdorf.

„Sie alle geben der Caritas ein Gesicht – Ihr Gesicht“, sagte der Diözesan-Caritasvorsitzende Domkapitular Michael Dreßel. Er betonte damit das wichtige Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt für die Caritasarbeit. „Es ist dieses Engagement, das ganz wesentlich unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. „Überall dort, wo haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende der Caritas tätig sind, stärken sie das soziale Miteinander.“

Die Arbeit der Caritas ist eine von mehreren Säulen, auf denen die Kirche steht. „Keine Institution weltweit leistet so viel Hilfe wie unsere Kirche“, sagte der Schwandorfer Dekan Michael Hirmer. Was das für den Landkreis Schwandorf heißt, erläuterte Wolfgang Reiner, Vorstandsvorsitzender des Kreis-Caritasverbandes Schwandorf, und verwies auf die vielen Angebote der Caritas wie Krankenpflegedienste, Besuchsdienste, Gesprächsgruppen, Projekte für Menschen mit Einschränkungen und die Hospizarbeit.

Wie diese soziale Arbeit der Kirche vor Ort konkret aussieht zeigte Caritas-Referent Christoph Braun mit Beispielen aus den Pfarrgemeinden Wackersdorf und Teublitz auf. Dabei engagierte sich die Pfarrgemeinde Wackersdorf mit einem großen Hilfskonvoi in die Ukraine. In der Teublitz ist das caritative Wirken der Kirche gleich sehr prominent auf der Titelseite der Pfarrhomepage zu sehen. Unter dem „Armut hat viele Gesichter“ wollen die Teublitzer Katholiken auf die unerkannte Armut in der eigenen Gemeinde sensibilisieren und konkrete niederschwellige Hilfe anbieten.

Die Caritas im Bistum Regensburg unterstützt jährlich rund 350.000 Ratsuchende. „In den Beratungsstellen der Caritas, insbesondere in der Allgemeinen Sozialberatung und in der Schuldnerberatung, wird deutlich: die Notlagen der Menschen verschärfen sich“, sagte Weißmann. Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise bringen auch Menschen in Geldnot, für die der Gang in eine Beratungsstelle bislang nicht vorstellbar war. Diese aktuell stark nachgefragten Beratungsdienste werden nicht vom Staat refinanziert, sondern werden durch Kirchensteuer und durch Spenden finanziert. Es sind Menschen wie Hildegard Ernst, die diese Spenden einsammeln – und damit Menschen in Not helfen.


Weitere wurden für Ihr Engagement für die Gemeinde-Caritas aus der Pfarrgemeinde Teublitz in Abwesenheit geehrt:

Mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold wurden ausgezeichnet:
Rita Hintermeier für 33 Jahre ehrenamtliches Engagement im Krankenpflegeverein.
Rita Liebl für 33 Jahre ehrenamtliches Engagement im Krankenpflegeverein.
Edeltraud Zeitler für 33 Jahre ehrenamtliches Engagement als Caritas-Sammlerin.
Theresia Duschinger für 31 Jahre ehrenamtliches Engagement als Mitarbeiterin im Besuchsdienst.

Mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Silber wurden ausgezeichnet:
Heinrich Neumüller für 25 Jahre ehrenamtlichen Engagements als Mitarbeiter im Besuchsdienst.
Waltraud Neumüller für 25 Jahre ehrenamtlichen Engagements im Krankenpflegeverein.
Walter Siebert für 25 Jahre ehrenamtlichen Engagements im Krankenpflegeverein.

Mit der Elisabeht-Medaille des Diözesancaritasverbandes wurden ausgezeichnet:
Theresia Kraus für 23 Jahre ehrenamtliches Engagements im Besuchsdienst.
Barbara Pielmeier für 19 Jahre ehrenamtliches Engagements im Besuchsdienst.
Brigitte Schmalzbauer für 18 Jahr ehrenamtlichen Engagements im Besuchsdienst.

 

 

Wackersdorf, 08.02.23