Pfarrei Teublitz 003Auf eine ungewöhnliche Art und Weise versuchte der Teublitzer Pfarrer und Dekan Michael Hirmer den Glauben und die Hoffnung der Menschen zu vertiefen. Am Samstagabend lud er zu einem Stammtisch „Theologie vom Fass“ in das SC-Sportheim ein und redete bzw. diskutierte mit den 40 Gästen über „Gott und die Welt“. Sein Versprechen, „zwei Halbe für alle“, löste er mit einem 30 Liter Fass „Nabbecker“ ein und anderen Getränken ein.
Zu Beginn seiner Ausführungen erinnerte Pfarrer Hirmer daran, dass die Ideengeber dieses „Stammtisches“ die die jungen Erwachsenen Denis Ruß und Michael Söllner waren. Er fand diese Idee und das damit verbundene Thema hervorragend.

Hirmer freute sich auch, dass drei Religionslehrerinnen aus Burglengenfeld und Regernsburg sowie Kaplan William Akkala gekommen waren. Unter den Gästen waren auch welche aus Hainsacker und Dietldorf. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen befasste sich der Geistliche zu den Themen Glaube, Angst und Hoffnung in Hinblick auf die derzeit aktuellen Geschehnisse wie Krieg, Umwelt, Energie oder sozialer Abstieg. „Gerade in solchen Krisensituationen dürfe die Hoffnung und der Glaube an Gott, der uns die Ängste nimmt, nicht fehlen,“ sagte Dekan Hirmer. Wie von ihm gewohnt begann der Teublitzer Pfarrer nicht mit einer theologischen Rede, sondern mit konkreten Erfahrungen des Lebens. „Angst ist das, was einem Menschen innerlich kaputt und manipulierbar macht.“, fasste der Geistliche seine Worte zusammen, „Ich bin da so froh, dass ich ein festes Fundament im Glauben an Gott gefunden haben, das mich auch in meiner Angst fest stehen und voller Hoffnung auf Zukunft sein lässt.“ Dass dies keine Theorie ist, zeigte der Dekan wiederum mit konkreten Beispielen aus seinem Leben auf. Er erzählte Hirmer wie er nach bedrückenden Einsätzen als Notfallseelsorger das Erlebte im Gebet verarbeiten kann. „Für mich ist die Beziehung zu Gott die beste Psychohygiene und der einfachstes Stressabbau.“

Die Worte von Pfarrer Hirmer gingen den Anwesenden zu Herzen. Denn still und nachdenklich wurde die Atmosphäre im Wirtshaus des Sportclub Teublitz. Schließlich prasselte es aus den Zuhörern nur so heraus. Viele erzählen Geschichten aus ihrem Leben und wie der Glaube ihnen Kraft und Hoffnung gab und gibt. „Es tut mir gut zu hören, wie die anderen Ihren Glauben leben und welche Rolle Gott in ihrem Leben spielt.“, bedankte sich am eine ein junger Mann aus Hainsacker für das mutmachende Gespräch.

Vor dem gemütlichen Teil des Abends lud Dekan Michael Hirmer noch zum Abendimpuls ein. Im Rückblick auf den Tag betete der Geistliche mit den Anwesenden und dankte Gott für seine Gegenwart. Nach bis Mitternacht gingen die angeregten Gespräche und Diskussionen weiter. Am Ende reichte das 30-Liter-Fass Bier nicht ganz aus und die Wirtsleute freuten sich über einen guten Getränkeumsatz.

 

Teublitz, 19. Nov´22

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