Pfarrei Teublitz 2001Deutschlandweit wird in der katholischen Kirche über Mitbestimmung des Kirchenvolkes gestritten. An der Basis, wie im Dekanat Schwandorf, spielen die Diskussionen des „Synodalen Wegs“ zwar eine Rolle, tangieren aber die gute Zusammenarbeit zwischen den Gläubigen und ihren Pfarrern und Seelsorgerinnen und Seelsorgern nicht. Dies zeigte sich jüngst auf einer Versammlung im Dekanat Schwandorf, welche im Pfarrheim Sankt Vitus Burglengenfeld stattfand. Es trafen sich neben den geistlichen auch engagierte Mitglieder der Pfarrgemeinderäte des Dekanats.

Über 60 Teilnehmer durfte Dekan Michael Hirmer begrüßen. Sie kamen aus dem Pfarrgemeinden der Stadt Schwandorf, dem Städtedreieck sowie dem Bereich Nittenau, Bruck und Bodenwöhr. Die Dekanatsversammlung stand unter dem großen Thema des Austausches. Dabei zeigte sich die Handschrift des neuen Dekans Michael Hirmer, der mehr Zusammenarbeit auf Dekanatsebene anstrebt. So stand konkret die Gründung von Arbeitsgemeinschaften auf dem Programm. Zu bestimmten pastoralen Themen sollen sich die engagierten Gläubigen der Pfarrgemeinden austauschen, vernetzen, fortbilden und zusammenarbeiten können. Themenfelder wie „soziales Profil“, Ehe und Familie, Liturgie, Kinder und Jugend, Evangelisierung und Kirchenmusik wurden genannt. All diesen Bereichen sind jeweils hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorge zugeordnet.

Zu größeren Diskussionen kam es als die neuen pastoralen Planungen des Bistums zur Sprache kamen. Dabei konnten weder Dekan Michael Hirmer noch Regionaldekan Markus Brunner aus Amberg Details vorliegen. Grundsätzlich jedoch geht es darum im Blick auf die zurückgehenden Zahlen von Gläubigen und Priestern größere seelsorgerische Einheiten zu bilden. In diese Planungen sollen auch die Dekanate mit einbezogen werden. Dekan Michael Hirmer erhofft sich mehr Klarheit nach einer Klausur aller Dekane mit Bischof Rudolf Voderholzer Mitte November.

Wichtigster Programmpunkt war die Kühr zweier neuer Sprecher der Dekanatsversammlung. Jeweils einstimmig wurden Markus Heider aus Sankt Vitus Burglengenfeld und Prof. Dr. Dr. Heribert Popp aus Rappenbügl gewählt. Gemeinsam mit dem Dekan werden sie künftig die Dekanatsversammlungen vorbereiten. Auch sind sie wichtige Sprachrohre aller Gläubigen in der Dekanatskonferenz, in der sich monatlich alle Pfarrern und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen. Markus Heider und Heribert Popp werden das Dekanat Schwandorf im Diözesanpastoralrat vertreten. Diese ist ein wichtiges Beratungsgremium des Bischofs. Hier können die beiden neuen Dekanatsversammlungssprecher direkt die Sorgen und Anliegen der Gläubigen des Dekanats Schwandorf den Bischof vortragen.

Mit „Good News“, einem ermutigenden und begeistern dem Wort eines Pfarrgemeinderatssprechers, endete die Dekanatsversammlung. Dekan Michael Hirmer bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit und freute sich auf künftige Treffen und Aktionen.

 

Burglengenfeld, 18.10.22