Pfarrei Teublitz0012„Zwei Jahre lang war es nicht möglich größer miteinander zu feiern. Heute tun wir es ganz bewusst!“, eröffnete Pfarrer Michael Gottesdienst anlässlich des Teublitzer Volksfestes, der im Bierzelt gefeiert wurde. Viele Gläubige waren gekommen, um dies besondere Atmosphäre mitzuerleben. Mit einer Heerschaar von Ministranten zogen die Geistlichen unter den Klängen der Blaskapelle Teublitz ins Festzelt ein. Leibeskräften wurde die Schubert-Messe gesungen.



In seiner Predigt sprach der Teublitzer Pfarrer Michael Hirmer wieder einmal klare Worte. „Was machen wir mit einem Menschen, der Schuld auf sich geladen hat, der aber bereut und dafür gesühnt hat?“, lautete die Frage des Geistlichen, die er im Blick auf die Bekehrung des Apostels Paulus stellte. Dieser hatte sogar Blut an seinen Händen, als er Stephanus hinrichten ließ. Doch Paulus bereute, sühnte die Schuld und wurde sogar zum Apostel der Heidenvölker. „Ja, auch in unserer Kirche gibt es Menschen, die schuldig geworden sind. Darf man diesen, nachdem sie bereut und gesühnt haben, nicht auch vergeben und so einen Neuanfang schenken?“ Denn niemand sei perfekt und frei von Schuld und Sünde. „Wir glauben an einen Gott, der uns die Kraft zur Einsicht und Sühne, aber auch zur Vergebung und Barmherzigkeit schenkt.“

Am Ende des Gottesdienstes lud der Pfarrer zum Frühschoppen ein. „Denn auch das gehört dazu. Wir feiern Gott und danach unsere Gemeinschaft.“

 

Teublitz, 29. Mai ´22