Pfarrei Teublitz 0004Lektoren und Kommunionhelfer übernehmen in katholischen Gottesdiensten wichtige Aufgaben. Sie verkünden Gottes Wort und spenden die Kommunion, also den Leib und das Blut Christi. Doch die Frauen und Männer, die diese Dienste in der Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz übernehmen sind mehr als nur Akteure in gottesdienstlichen Feiern. „Sie bilden den Kern unserer Kerngemeinde.“, betont Pfarrer Michael Hirmer, als er 24 Engagierte im Pfarrheim zur jährlichen Fortbildung begrüßen konnte. 

 

Doch dieses Mal standen keine inhaltlichen Themen auf dem Programm. „Ich will euch heute einfach zuhören. Ich will wissen, was euch auf dem Herzen liegt und den Menschen um uns unter den Nägeln brennt.“, lautete der Impuls den der Geistliche zu Beginn des Treffens gab. In Kleingruppen machten sich die Lektorinnen und Kommunionhelferinnen dann Gedanken über die Sorgen und Ängste der Menschen und über deren Hoffnung und Sehnsucht. Die aktuelle Lage der Kirche war ein Thema. Aber auch ein Blick in der Pfarrei Teublitz wurde gewagt. Es wurde gefragt, was man hier vor Ort tun könne, um die Sorgen, Nöte und Ängste der Menschen wahrzunehmen.

Schon in den Kleigruppen zeigten sich intensive Gespräche. Dabei wurden viele Ängste der Menschen besprochen, wie die Situation in der Ukraine, die drohende Klimakatastrophe oder die Befürchtung des sozialen Abstiegs. Sehr kritisch wurde die aktuelle Lage der Kirche gesehen, wogegen die Art der Seelsorge in Teublitz gelobt wurde.

Das „Hören“ stand dann auch beim Austausch im Mittelpunkt. Die Ergebnisse der Kleingruppe wurden in den Raum gesprochen. Nichts wurde gleich zerrede oder diskutiert, sondern im stillen Gebet vor Gott gebracht. „Dieses Gebet hat uns sehr beeindruckt.“, erzählte erzählen Theresa und Annette, die jüngsten in der Runde, „weil hier nicht fromme Worte gesprochen wurden. Sondern das was die Menschen bewegt war das Gebet.“

 

Teublitz, 17.03.22