Pfarrei Teublitz00002Wie soll man diese Zeiten vergleichen, wie die aktuelle Situation beschreiben. Wenn der Pfarrer mit dem Mesner und dem Organist Gottesdienst feiern, dann erinnert das die Verfolgungszeiten der Urkirche. Es wirkt surreal von es heiß: „Der Herr sei mit euch!“ – und einer sagt: „Und mit deinem Geiste.“ Dennoch ist es wichtig, dass Gottesdienst gefeiert wird.







Gerade in Zeiten von Corona wird klar, dass die Messe universal ist. Wir feiern Eucharistie nicht nur für die Menschen, die gerade in der Kirche sitzen. Die Feier der Eucharistie sprengt Raum und Zeit. Denn es feiert bei jeder Messe die ganze Kirche mit. Dazu gehören nicht nur, diejenigen, die zur Gotteshaus gekommen ist. Es feiern vielmehr alle Getauften mit. Deshalb nennen wir immer Papst und Bischof im Hochgebet um zu zeigen, dass Kirche weit mehr ist als Gottesdienstgemeinde. Aber nicht nur der Raum weitet sich in der Feier der Heilsgeheimnisse Christi. Auch die Zeit spielt keine Rolle mehr. In der Feier der Eucharistie sind wir ein Stückweit hineingenommen in die Ewigkeit Gottes. So versammeln sich um den Altar auch die Christen, die vor uns geglaubt haben: Unser Verstorbenen und alle Heiligen. So feiern wir eine universale raum- und zeitübergreifende Beziehung zu Gott.

Deshalb werde alle Gottesdienst auch vor leeren Kirchenbänken gefeiert: In Gemeinschaft mit Gott, für die Menschen! Deshalb können auch alle diese Gottesdienste mitfeiern: Als eine Kirche in Jesus Christus.

 

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Teublitz, Ende März 2020