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Pfarrei Teublitz 008Seit dem 75-jährigen Jubiläum im Jahre 2004 der Pfarrkirche und Pfarrei „Herz Jesu“ in Teublitz findet jährlich zum Patroziniumsfest nach dem Festgottesdienst in der Kirche im Garten des Pfarrheims eine „Nachfeier“ in Form einer Serenade statt. Diese wurde nun heuer bereits zum 16. Male abgehalten. Nimmt man die Bezeichnung „Serenade“ wörtlich, so bedeutet dieses Wort auch Abend im Freien und heiter, unbewölkter Himmel, was heuer genau zutraf. Daher waren auch die vorbereiteten Bänke voll besetzt, die Stimmung bei Publikum und Ausführenden großartig und somit die beste Voraussetzung für einen festlichen Abend anlässlich des Herz Jesu Festes, des Namenstages der Kirche und Pfarrei.

Kirchenmusiker Norbert Hintermeier hatte auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe von motivierten und talentierten Musikerinnen und Musikern gewinnen können, die ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm präsentierten. Die Stadt Teublitz engagierte sich dabei, eine geräumige Bühne aufzubauen, der Pfarrgemeinderat sorgte nicht nur für Getränke und Speisen, sondern auch für die Vorbereitung der Wiese und den Sitzgelegenheiten. Die Einnahmen gehörten für einen guten Zweck, diesmal für die Renovierung der Saltendorfer Marienkirche. So konnte gegen 20 Uhr diese Abendveranstaltung mit besten Voraussetzungen gut starten.

Das Musikprogramm wurde im ersten Teil mit Werken von drei Barockkomponisten gestaltet. Nach einer Einleitungsmusik aus dem „ Ohren-vergnügendes und Gemüt-ergötzendes Tafel-Confect“ aus dem Jahre 1733 des Banzer Benediktinerpaters Johann Valentin Rathgeber wurde eine Suite von Christian Friedrich Witt musiziert. Gerade die Gegenüberstellung von bekannten und relativ unbekannten Komponisten mit ihren Werken ist ein Markenzeichen des Teublitzer Kirchenmusikers. Man lernt Komponistennamen und Werke kennen, die selbst in Musikerkreisen oft unbekannt sind. Dies gilt vor allem für viele Klosterkomponisten, die immer wieder in Teublitz musiziert werden, wie z. B. Albericus Hirschberger aus Raitenhaslach oder Meinrad Spieß aus der Benediktinerabtei Irsee oder auch für einige Oberpfälzer Komponisten, wie z.B. Hieronymus Kradenthaller aus Regensburg, die immer wieder erklingen. In diesen über 15 Jahren der Serenaden erklangen natürlich neben Werke von bekannten Namen, wie Georg Philipp Telemann oder Georg Friedrich Händel, Kompositionen von über 50 verschiedenen Tonschöpfern. Vor den Musikdarbietungen stellt Norbert Hintermeier die Komponisten mit Anekdoten oder Begebenheiten aus ihren Lebensläufen und Wirken vor, ebenso werden musikalische Begriffe, Satzbezeichnungen und Formen kurz erläutert, dass die Zuhörer dem Programm mehr als nur Bezeichnungen entnehmen können.

Nach der Pause, die natürlich vielen Begegnungen und Gesprächen Zeit gibt, wurden heuer zum ersten Male Werke der britischen Geigerin und Komponistin Sheila Mary Nelson, geboren 1936, vorgestellt. Diese mit Witz und Humor inspirierte Musik wurde ebenso musikantisch und ansprechend von dem Streicherensemble dargeboten. Auch werden bei diesen Konzerten immer sog. „Jubiläumskomponisten“ vorgestellt. Heuer war es kein geringerer als der Vater und Lehrer des weltberühmten Wolfgang Amadeus Mozart, der in Augsburg geborene Leopold Mozart. Dieser wirkte beim Fürstbischof in Salzburg als Vizekapellmeister und hinterließ neben einer berühmten Violinschule einige Orchesterwerke. Mit zwei Suitensätze Leopold Mozarts endete diese Serenade zum Herz Jesu Fest in Teublitz. Pfarrer Michael Hirmer bedankte sich herzlich bei den Ausführenden und überreichte zusammen mit Pater John und Diakon Heinrich Naumüller den Damen Rosen und den Herren eine Flasche Wein aus dem hiesigen „Eine Welt Laden“. Abschließend wurde vom Streichorchester die „Europahymne“ gleichsam als Zugabe gespielt.

Nach Riemanns Musiklexikon kommt das Wort „Serenade“ von „sereno“ und wird als musikalischer Ausdruck seit dem 16. Jahrhundert meist mit sera, Abend, in Verbindung gebracht. Verschiedene musikalische Gattungen (z.B. Divertimenti, Suiten, Tafelmusik usw.) können dabei erklingen. Auch wird das Wort „Serenade“ gern mit dem Wort „Ständchen“ in Verbindung gebracht.

In Teublitz musizieren meistens 10 bis 15 Musikerinnen und Musiker (heuer 11), neben Streicher erklangen auch gelegentlich Holzbläser, wie Flöten oder Fagott. Auch wurden schon Konzerte für Soloinstrumente und Orchester immer wieder dargeboten (z.B. Blockflötenkonzerte von John Baston). Die Instrumentalisten stammen überwiegend aus dem Städtedreieck und dem Dekanat Schwandorf. Auch werden ständig Nachwuchskräfte zum Musizieren miteinbezogen, um jungen Musikerinnen und Musikern Erfahrungen, Repertoirkenntnisse und Auftritte zu ermöglichen.

 

 

 

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Teublitz am Hochfest Herz Jesu - Patrozinium - 28. Juni ´19