Am 18. und 19. Mai führte die 2-Tages-Fahrte des Frauenbundes nach Heidelberg und Umgebung. Maria Dickert hat diese Fahrt wieder einmal in Gedichtform gebracht:
Gedicht zur 2-Tages-Fahrt nach Heidelberg:
In einem bekannten Lied heißt es: Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren .... Wir hatten leider keine laue Sommernacht
Trotzdem haben wir sehr viel gelacht.
Denn wir hatten während der zwei Tage sehr viel Freude
Auch mir gefiel die Fahrt sehr gut – war ich auch bei den Teilnehmerinnen eine „Neue“.
Für die Stammgäste war es auch neu, dass sie Thomas und Bernd mussten teilen
Bei zwei Bussen konnte nur einer in jedem Fahrzeug verweilen.
Sie holten sich natürlich eine Verstärkung mit ins „Boot“
Und so war unsere Versorgung wieder im rechten Lot.
Bernd konnte seinen Bruder verpflichten
Thomas ließ seine Frau die „niederen Dienste“ verrichten.
Wir wurden bestens versorgt mit Kaffee und Kuchen, mit Würstchen, Schnaps und Sekt
Auch die Unterhaltung klappte perfekt.
Pünktlichst zur Stadtführung sind wir in Heidelberg eingetroffen
Haben zur Stärkung noch ein Gläschen ge nossen.
In drei Gruppen haben wir uns auf den Weg zum Schloss gemacht
Die Wartezeit bei der Schrägseilbahn war doch länger, als gedacht.
Doch wurden wir dann mit einer schönen Besichtigungstour belohnt
Wurden auch von Geschichte und Jahreszahlen nicht verschont.
Unsere Begleiterin hatte so manch „Anekdötchen“ parat
Das uns viel besser gefallen hat.
Zum Beispiel dieses mit der Handgranate und dem Stiefelabdruck des Liebhabers im Pflasterstein
Auch ins Apothekenmuseum gingen wir hinein.
Unsere Gruppe hat sich zu Fuß auf den steil abfallenden Rückweg gemacht
Mein rechtes Knie hat darüber gar nicht gelacht.
In Heidelberg drunten ging es wieder eben dahin
Und schon bald stand uns nach Kaffe und Eis der Sinn.
Wir konnten noch eine Weile genießen, strahlenden Sonnenschein
Doch plötzlich zogen schwarze Gewitterwolken herein.
Da hieß es schnell bezahlen, denn es fing schon an zu gießen
Da mussten manche, ziemlich durchnässt den Nachmittag in der Unterstellhalle beschließen.
Schön, dass uns der Bus, schon vor der vereinbarten Zeit abholte
Denn jede Frau nur noch ins Hotel zum „Trocknen“ wollte.
Manche waren auch nicht mehr aus der Nobelherberge fortzubewegen
Ein großer Teil wollte aber, trotz Regen und Wind, Heidelberg bei Nacht erleben.
In kleinen Gruppen wurde der Abend genossen
Und der schöne Tag und der wundervolle Blick auf das erleuchtete Schloss mit einem Gläschen begossen.
Drei Mal holte der Shuttlebus die Nachtschwärmerinnen zum Hotel zurück
Manche gönnte sich noch einen Absacker, oder feierte die Meisterschaft des FCB im Glück.
Am wohlsortierten Frühstücksbuffet hat sich unsere Gruppe genüsslich gestärkt
Vier Frauen haben am Nebentisch einen südländisch aussehenden Herrn bemerkt
Der angeregt ihrer Unterhaltung lauscht
Lautstark haben sie sich ausgetauscht
Sie dachten, er versteht bestimmt kein Wort, doch es war der Busfahrer Peter, der dort saß allein
Und plötzlich mischte er sich in die Unterhaltung ein.
Erstaunt meinte Renate: Sie sprechen ja unsere Sprache, sie wollte sagen, unseren Dialekt
Peter antwortete: Als oberpfälzer Busfahrer kann ich bayrisch natürlich perfekt.
Drum schaut euch immer euren Busfahrer genauer an
Weil man ja nie wissen kann.
Doch wir konnten unsere Chauffeure ja nur loben, wir fühlten uns sicher wir in „Abraham´s Schoß“
Unser Vertrauen zu ihnen war sehr groß.
Als Waltraud von dieser Unterhaltung erfuhr
Ihr gleich ein Lachschwall entfuhr
Sie meinte: Wir haben einen griechischen Hund daheim
Und es fiel ihr auch gleich der Name Vitali für den Peter ein.
Durch das schöne Neckartal fuhren wir zur romantischen Burg Zwingenberg, das sich in den Jahrhunderten verwandelte in ein noch bewohntes Schloss
Die wunderbare Führung mit Musikuntermalung jede Frau mit Herz und Sinnen genoss.
Musikalische Unterhaltung bekamen wir schon vor der Führung von Thomas und Bernd, denn die Burg war noch verschlossen, anscheinend waren wir zu früh dran
Da fiel uns ein, dass man gleich ein Gruppenfoto machen kann.
Nach ein paar Liedern kamen auch schon die historisch gekleideten Burgfräuleins und der Burgherr an
Mit viel Wissen und guter Stimme führten sie uns, wofür man sie nur loben kann.
Die dicken Mauern, die antiken Utensilien, auch die Arm- und Fußketten beeindruckten sehr
Die Blumen im strahlenden Sonnenschein noch viel mehr.
In der Schlosskapelle hätte ich noch lange verweilen mögen, beim leisen Orgelspiel
Auch der Flötenklang mir sehr gefiel.
Die ganze Atmosphäre war ein wohltuender Genuss
Der Kreistanz im Burghof der gelungne Abschluss.
Weiter ging es nach Bad Wimpfen , dort gingen wir 87 Frauen, zwar ungeordnet, in die Stadt
Aus den erstaunten Gesichtern der Bewohner konnte man lesen, das dies noch keiner gesehen hat
Kinder standen am Bürgersteig wie gebannt und zählten mit
Als wir vorbei patrolierten Schritt für Schritt.
Da bis zur Stadtführung war nach etwas Zeit
Wurde gleich ins nächste Kaffee geeilt
Wieder in drei Gruppen erlebten wir das Städtchen Bad Wimpfen in strahlendem Sonnenschein
Viele stellten sich in den Schatten der sehr liebevoll renovierten Fachwerkhäuser hinein.
Manche sehnten schon bald das Ende der Führung herbei
Denn wir freuten uns schon auf so manche Leckerei
Das in einer Besenwirtschaft in Neckarsulm für uns Bereitet worden ist
Bei Flammkuchen, Maultaschen, Wein und Bier die Anstrengung bald vergessen ist.
Recht lustig und laut ging es im Gastzimmer zu
Die Speisen und Getränke wurden serviert im Nu.
Es wurde gesungen und gelacht
Und von den „Schönsten Männern der Oberpfalz“ noch ein kleines Späßchen gemacht.
Gott sei Dank kam der Regen erst zur Abfahrtszeit und nicht zwei Stunden früher wie vorhergesagt
Sonst hätte uns im Wirtshaus drin arge Platznot geplagt.
Mit froher Laune haben wir die Heimfahrt aufgenommen
Und sind mit wunderschönen Eindrücken wohlbehalten in Teublitz wieder angekommen.
von Maria Dickert
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Heidelberg, 18./19. Mai ´19