DSC 0922Das "Eierbetteln" ist ein alter Brauch, der auch noch in der Pfarrgemeinde Herz Jesu gepflegt wird. Die Ministranten und Jugendlichen der Kolpingsfamilie ziehen in der Karwoche von Haus zu Haus und wünschen ein frohes Osterfest. Dabei bitten sie auch um eine kleine Spende für die Kinder- und Jugendarbeit der Pfarrgemeinde und die Ministrantenkasse. Heutzutage ist es üblicher Geld zu spenden und den Umherziehenden etwas süßes als Stärkung mitzugeben. 


 

"Das Eierbetteln ist neben dem Stadt auf dem Christkindlmarkt vor Weihnachten die wichtigste Einnahmequelle für unsere Jugendarbeit.", erklärt Oberministrant Domink Seck, der jedes Jahr die Sammelaktion organisiert, "Durch diese Spende werden den den Kinder und Jugendlichen ein kostenloses Sportangebot in der Teublitzer Turnhalle, Ausflüge wie z.B. Regensburg, oder längere Ministrantenausflüge  cofinanziert." Nicht zu vergessen werden dürften die regelmäßig stattfinden Gruppenstunden, zu der wöchentlich über 100 Ministranten und Ministrantinnen in sechs verschiedenen Gruppen treffen. Hinzu kommen weitere monatliche Treffen und Aktionen der sechs Kolpingjugendgruppe. "Mit dem von uns gesammelten und erwitschaftenen Geld haben wir aber unsere Jugendräume im Pfarrheim neu aus- bzw. komplett umgebaut." Die neuen Gruppenräume dienen den Jugendlichen als Treffpunkt für die Gruppenstunden und bietet Platz zur gemeinsamen Ausübung vom Kochen, Spielen und auch der Feier von Agapen (Liebesmahl, eine Art Wortgottesdient in jugendlicher Form und einem anschließenden gemeinsamen Mahl).

"Letztlich sind die Ministranten und unsere Kolpingjugend", so Dominik Seck weiter, "auf die Spenden der Gemeindemitglieder angewiesen um all diese Dinge finanzieren zu können. Für diese Spendenbereitschaft wollen die Minis ein großes Dankeschön und ein Vergelt’s Gott Ihnen sagen." 


Das Bild zeigt eine Sammelgruppe bei einer Familie. Mit dabei haben die Jugendliche eine "Ratschn". Eine Holzklapper, mit der die Gläubigen zum Gebet eingeladen werden. Denn am Karfreitag und Karsamstag läuten ob des Todes Jesu kein Glocken in den Kirchen. Deshalb werden die Gläubigen mit Holzratschen zum Gebet gerufen. 

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