Bild 03 Versprechen„Versprichst du mir und meinem Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam?“, diese Frage richtete der damalige Bischof Gerhard-Ludwig Müller bei der Diakonen- und der Priesterweihe an mich. Wie man auf dem Bild sehen kann, legt beim Gehorsamsversprechen der Weihekandidat kniend seine Hände in die Hände des Bischofs.
Dieses Versprechen wurde mir in den letzten Tagen und Woche immer wieder bewusst gemacht. Nach vielen und langen Gesprächen mit Verantwortlichen im bischöflichen Ordinariat Regensburg, sind wir zur Überzeugung gekommen, dass ich zum 31. August 2023 die Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz verlassen werde, um eine neue Aufgabe zu übernehmen.

Es tut mir einfach weh, aus Teublitz weg zu gehen, weil mir diese Pfarrei, der Ort und vor allem die Menschen zur Heimat geworden sind, die ich sehr lieb gewonnen habe. Die Trennung von Teublitz ist umso härter für mich, weil sie so überraschend und kurzfristig kommt. Ich hätte für das nächste Arbeitsjahr schon viele Ideen gehabt und konkrete Projekte geplant.
Vieles, was wir in den letzten elf Jahren in Teublitz aufgebaut haben werde ich vermissen. Es macht mich sehr traurig, wenn ich mich in den nächsten Tagen und Wochen von wertvollen und lieben Menschen verabschieden muss. Menschen, die mich getragen und begleitet aber auch kritisch hinterfragt haben. – Ich bin Gott dafür dankbar, dass ich in den letzten Jahren in Teublitz als Pfarrer dienen durfte. – Teublitz, es war mir eine Ehre!
Doch für die Pfarrgemeinde Herz Jesu ist ein neuer Pfarrer eine große Chance. Er kann neue Impulse setzen, anders auf die Menschen zugehen und mit seiner Spiritualität neu für Gott begeistern. Wer dieser neue Pfarrer sein wird, ist noch nicht bekannt. Ich gehe davon aus, dass dies in den nächsten Wochen bekannt werden wird.

Gerade einmal vier Kilometer weiter werde ich ab 1. September 2023 meinen Dienst als Priester ausüben und die neu zu gründende Pfarreiengemeinschaft Burglengenfeld mit den Pfarrgemeinden St. Vitus, St. Josef und Dietldorf als Pfarrer leiten. Es ist schon nicht einfach eine neue Pfarrgemeinde zu übernehmen, ungleich schwerer sind drei Gemeinden, die noch dazu jetzt zusammenwachsen müssen. Es ist nicht einfach einem Pfarrer nachfolgen zu dürfen, ungleich herausfordernder ist es das Erbe zweier großartiger Seelsorger anzutreten.
„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit.“ (Phil 4,4), so lauten mein Primizspruch und mein Lebensmotto. Auch wenn gerade in der Anfangszeit meines Dienstes als Pfarrer von Burglengenfeld vieles zu organisieren und zu strukturieren ist, dürfen wir eines nicht vergessen: Unseren Kernauftrag! Kirche muss für die Menschen da sein. Seelsorge steht für mich deshalb an erster Stelle! Ich habe keine Angst vor den großen Herausforderungen, die in der neuen Pfarreiengemeinschaft auf mich warten. Denn als Dekan habe ich schon viele Menschen in Burglengenfeld kennengelernt, die Freude am Glauben haben und von der Frohbotschaft Jesu begeistert sind. Diese Freude und Begeisterung gilt es ab 1. September als eine große Gemeinschaft miteinander weiterzutragen. … und darauf freue ich mich. 

Zum AnschauenVideo zum Abschied und Zeitungsartikel 

 

Gott,
ich danke dir für die wunderschöne Zeit in Teublitz,
in denen ich von deiner Liebe künden durfte und
Menschen fand, die mir zur Heimat geworden sind.
Begleite die Menschen von Herz Jesu Teublitz und
stärkte sie im Glauben, der Hoffnung und der Liebe.

Gott,
voller Hoffnung blicke ich in die Zukunft und
freue mich auf meine neue Aufgabe in Burglengenfeld.
Gib den Menschen der neuen Pfarreiengemeinschaft
Geduld und Fantasie, Kraft und Engagement,
damit wir zu einer lebendigen Gemeinde zusammenwachsen.